Huntley Fitzpatrick - Es duftet nach Sommer /Rezension/


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Die 17-jährige Gwen kann es nicht fassen: Ausgerechnet der größte Fehler ihres Lebens, Cassidy Somers, lässt sich dazu herab, den Sommer über auf ihrer Heimatinsel als Gärtner zu jobben. Anders als Gwen, die befürchtet, sich wie ihre Eltern mit miesen Jobs durch Leben schlagen zu müssen, ist er einer der reichen Kids vom Festland. Doch Gwen träumt davon, dem allen zu entfliehen. Nur was würde das für ihr Leben bedeuten? Gwen verbringt einen berauschenden Sommer auf der Suche nach Antworten darauf, was ihr wirklich wichtig ist, an ihrem Zuhause, den Menschen, die sie liebt und schließlich an sich selbst. Und an Cassidy, der sie in einen verwirrenden Gefühlstaumel zwischen magnetischer Anziehungskraft und köstlicher Unsicherheit stürzt.
Es kommt mir vor, als wäre es ewig her, seid ich das letze Mal "hier" sein konnte, ohne "da" zu sein und "da auch noch" und "eventuell dort auch?". Aber all das existiert nicht. Es gibt nur mich, Cass und das blaue Meer. 
- "Es duftet nach Sommer", S. 284 

Wie ihr vielleicht wisst, ist Huntley Fitzpatricks "Mein Sommer nebenan" eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Da war es natürlich klar, dass ich ihr zweites Buch lesen MUSS. Glücklicherweise hat mich der cbj-Verlag angeschrieben, ob ich ihn nicht vielleicht rezensieren will - und ganz der gute Mensch, der ich bin, konnte ich ihr Angebot ja nicht abschlagen. :D
Meine Erwartungen waren astronomisch hoch, aber ich habe mir überhaupt keine Sorgen gemacht, dass ich vielleicht enttäuscht werden könnte. Immerhin reden wir hier von Huntley Fitzpatrick! Und dann hielt ich es endlich in meinen Händen, das lang ersehnte Buch: Es wurde also verschlungen und nach der letzten Seite wurde ich aufgewühlt und verwirrt zurückgelassen.
Es ist nämlich so, dass ich mich auf eine weitere leichte und süße Sommerliebesgeschichte eingestellt habe, mit klassischem ersten Treffen und Liebe auf den ersten Blick - aber so eine Geschichte ist "Es duftet nach Sommer" eben nicht. Die Protagonisten kennen sich schon und haben eine gemeinsame Geschichte, die erst einmal unbekannt bleibt, die aber der Grund ist, wieso Gwen Cass aus dem Weg geht.
Zuerst hat mich das richtig gestört, weil ich wollte, dass endlich mal etwas Liebe aufkommt und sie zusammenkommen, und so weiter... darauf musste ich zwar lange warten, was im Endeffekt aber nicht schlimm ist; schließlich geht es in "Es duftet nach Sommer" nicht nur um Liebe, sondern um die Antwort auf die Frage, was man wirklich möchte. Und diese Frage hat sich nicht nur Gwen gestellt.
Am meistens mochte ich die Nachmittage mit Mrs. Ellington und ihren Freundinnen und natürlich die Momente mit Cass, die zwar selten sind, aber trotzdem elektrisieren.
Ihre Freunde Nic (ihr Cousin) und Vivian (ihre beste Freundin) mochte ich sehr gern; ich fand sie richtig süß, da sie ein Pärchen sind, aber gegen die Auflösung, die die Autorin gewählt hat, habe ich auch nichts. :D
Gwen an sich ist ein super lustiger und etwas tollpatschiger Charakter, der mich regelmäßig mit ihren Sprüchen zum Lachen gebracht hat. ;) Ihre andere Seite ist die mitfühlende und liebe Schwester, die sich immer um ihren Bruder sorgt, der eben etwas anders ist, als andere Jungs.
Cass ist sowieso ein toller Protagonist; er ist freundlich, gefühlvoll, hilfsbereit, charismatisch und ehrlich.
Was ich aber am meisten an allen Protagonisten liebe, ist die Realität, die sie ausstrahlen. Gwen und Cass sind ganz normale, hormongesteuerte Teenager, die nicht die Hände von einander lassen können und es oft nicht nur bei einem Kuss bleibt. Oder Nic und Cass, die sich immer beweisen müssen, dass er der stärkere und muskulösere ist. Kurz gesagt, der Schreibstil ist nun mal so außergewöhnlich, dass man einfach in die Geschichte fällt und alles aufsaugt. Huntley Fitzpatrick schafft es zum zweiten Mal, dass ich mich in ein Buch verliebe und lässt den Ort und die Charaktere lebendig werden.
Wie am Anfang schon gesagt, "Es duftet nach Sommer" ist nicht das, was ich erwartet hätte, aber trotzdem eine überwältigende Geschichte, die einen besonderen Platz in meinem Herzen erhält, gleich neben dem Debüt der Autorin.
Ich vergebe 5 von 5 Herzchen!
Autorin: Huntley Fitzpatrick
Huntley Fitzpatrick wuchs in einem kleinen Küstenort in Connecticut auf, der die Vorlage für den Ort Stony Bay in ihrem Debütroman Mein Sommer nebenan lieferte und der genau gegenüber einer Insel wie Seashell liegt. Schon als Kind wollte sie Schriftstellerin werden. Nach dem Universitätsabschluss arbeitete Huntley Fitzpatrick in verschiedenen Berufen, unter anderem in einem akademischen Fachverlag und als Lektorin bei Harlequin. Heute lebt die sechsfache Mutter in Massachusetts und widmet ihre gesamte Zeit dem Schreiben.
Titel: Es duftet nach Sommer
Seitenanzahl: 480 Seiten
Verlag: cbj
Preis: - Hardcover: 16.99 €
         - eBook: 13.99 €
Leseprobe: Hier
Vielen Dank an den cbj-Verlag, der mir das Buch zugeschickt hat! :)
edit

2 Kommentare:

  1. Das Buch hört sich wie das perfekte Sommerbuch an! Es liegt schon seit Wochen in meinem Regal, aber ich bringe es einfach noch nicht übers Herz, es jetzt schon zu lesen. Aber nach dieser Rezi muss ich es unbedingt anfangen, glaube ich :D
    Übrigens, schöner Blog, ich bin direkt als Leserin über bloglovin geblieben!

    LG Lillie
    http://bookraptured.wordpress.com/

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  2. Hallo,
    ich bin gerade über deinen tollen Blog gestolpert und musste direkt Leserin werden. Richtig hübsch hast du es hier.
    Super Rezi, das Buch ist jetzt sofort auf meine Wunschliste gewandert :-)

    Kannst ja mal bei mir vorbei schauen: http://bienesbuecher.blogspot.de/

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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