Mary Amato - Playlist für zwei /Rezension/

| 02 Juni 2014 | , , |
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Treffen sich zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten - Tripp, ein Außenseiter, dem seine Gitarre alles bedeutet, und Lyla, eine Miss Perfect und die beste klassische Cellospielerin der Schule. Diese beiden müssen sich nun einen Proberaum teilen. Über eine Post-it-Notiz von Lyla an Tripp, den Raum gefälligst aufzuräumen, kommen die zwei ins Gespräch. Zunächst in Form von Zetteln, dann auch per E-Mail und Handy. Lyla ist erstaunt, wie gut sie sich mit Tripp versteht - sie entdeckt ihr kreatives Potential, beginnt Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. Doch davon ist ihr Umfeld alles andere als begeistert...

Ich weiß nicht wieso, aber zur Zeit lese ich viele Liebesgeschichten. Ich finde es einfach so schön, wenn sich zwei Personen finden und langsam Gefühle füreinander empfinden - awwww *-*
Na jedenfalls hat mich der Klappentext zu "Playlist für zwei" sehr angesprochen, da ich (wie gesagt) Liebesgeschichten sehr mag und auch Musik ein wichtiger Teil meines Lebens ist.
Das Cover finde ich ganz okay gestaltet, etwas kindisch vielleicht. Pink mag ja nicht jeder, die Zeichnungen sind aber cool. :)
Mein Vorschlag wäre ein Foto von einem Mädchen und einem Jungen, der Gitarre spielt, in einem Boot sitzend im Wasser eines Sees beim Sonnenuntergang. Und das Mädchen trägt ein Kleid. Vielleicht noch einen schönen Filter reinhauen, aber okay. :D
Die Charaktere:
Mit Lyla musste ich mich erst Mal anfreunden; das Einzige, das ich von Anfang an verstanden habe, ist ihr Gefühl der Hilflosigkeit. Alle halten sie für perfekt, doch in Wahrheit fühlt sie sich eingezwängt in die Rolle, in die sie von ihrem Vater, ihrer Freundin und auch ihren Lehrern gedrängt wird. Ich konnte zuerst nicht verstehen, wieso sie nicht rebelliert und einfach aufhört, Cello zu spielen, wenn es nicht das ist, was sie will. Erst später erfährt man den Grund und ich konnte nicht anders, als ihre Situation nachzuvollziehen.
Nichtsdestotrotz hatte ich eine richtige Wut auf den Vater, da er, wie nicht anders zu erwarten, nicht möchte, dass seine Tochter etwas mit Tripp macht, da er ja weiß, was am besten für sie ist, bla bla, bla. Aber jedes Buch braucht doch einen Hassprotagonisten. ;)
Tripp konnte ich auch nicht richtig einschätzen, da er zum einen ganz gelassen und mysteriös wirkt, aber zum anderen auch wirklich kindisch sein kann (z.B. wenn er seine Mutter mal wieder als Termite bezeichnet und das passiert oft :D). Ich hätte auch nicht gedacht, dass er so schüchtern ist, wenn er mit Lyla zusammen ist, aber das ist ja nicht schlimm, sondern hilft mir eher, ihn mehr zu mögen. :)
Im Grunde ist er auch ganz lieb und je näher ich dem Ende des Buches kam, desto mehr mochte ich ihn. :)
Zwischen den Charakteren hat sich dann eine Liebesstory entwickelt, die wirklich süß ist! *-*
Der Schreibstil war am Anfang etwas holprig, beziehungsweise oberflächlich und ich konnte nicht sofort in die Geschichte eintauchen. Erst ab der Mitte konnte ich mich dann entspannt zurück legen und die Geschichte genießen. Auch die Idee fand ich gut ausgearbeitet, wobei es nur schade war, dass es nicht mehr Momente zwischen Tripp und Lyla gab - irgendwie ging mir am Ende dann alles so chaotisch zu. :)
Besonders gut fand ich die Songtexte, die wirklich schön sind und einiges aufgepeppt haben. ;)
Zusammengefasst war es eine unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch, die ich empfehlen kann - auch wenn der Anfang kompliziert war. :)
Ich vergebe 4 von 5 Herzchen! :)
Autorin: Mary Amato
Mary Amato, 1961 geboren, lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Maryland. Sie schreibt für Jugendliche, unterrichtet Stepptanz und musiziert. Mit ihrer Heldin Frankie hat sie einiges gemeinsam, zum Beispiel die Liebe zum Theaterspielen.
Titel: Playlist für zwei
Seitenanzahl: 304 Seiten
Verlag: dtv
Preis: - Taschenbuch: 8.95 €
         - eBook: 7.99 €
Leseprobe: Hier
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