Melvin Burgess - Death /Rezension/

| 29 April 2014 | , , |
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Death ist Kult. Jeder spricht über die neue Droge. Wer sie nimmt, hat die beste Zeit seines Lebens. Den ultimativen Höhenflug. Den absoluten Kick. Es gibt keine Grenzen, alles ist möglich – eine Woche lang. Den achten Tag erlebt man nicht. Denn Death ist tödlich.
Soll Adam die kleine Pille schlucken? Sein Bruder ist tot, bei dem Mädchen, in das er verliebt ist, hat er keine Chance und seine Zukunftsaussichten sind alles andere als rosig. Adam glaubt, dass er nichts zu verlieren hat. Und die beste Woche seines Lebens ist greifbar nah.
Das Cover ist genial gestaltet! Es ist schlicht, aber ausdrucksvoll und bleibt im Kopf! Die neongrüne Farbe springt einem direkt ins Auge und durch den weißen Hintergrund erscheint alles viel intensiver. Ein kleines Extra ist die Death-Pille, die alles noch ein bisschen perfektioniert und einen neugieriger macht.

Die Charaktere:
Adam ist der Hauptprotagonist in diesem Buch. Er spielte seine Rolle als hoffnungloser Teenager ohne Zukunft sehr gut, genau bis zum Zeitpunkt, als er einfach unausstehlich wurde. Ich weiß nicht, ob es an Death lag (aber das ist meine starke Vermutung) oder auch an mir (schlechte Laune kann man ja haben), aber er hat mich einfach nur so aufgeregt mit seinen schrecklichen Stimmungsausbrüchen: Erst ist er total happy und will die Welt sehen, im nächsten ist er ein weinendes Wrack, und dann wird er wütend und alles fängt von vorne an... Ich kann es ja verstehen, dass er Panikattacken hat, aber an einem Punkt wurde es mir einfach zu viel! Die ganzen Nörgeleien haben mir die ganze Geschichte vermasselt... :(

Lizzie war auch nicht gerade mein Liebling, aber bei weitem nicht so nervig wie Adam. Sie ist verwirrt über ihre Gefühle und ist auch nicht gerade die liebevollste Person.. Auch sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie jetzt denn mit Adam zusammen sein soll, oder nicht und sie ist entweder total sauer auf ihn, dann wieder ist sie sich sicher, dass sie ihn liebt, dann nicht - ein Gefühlschaos, das im begrenzten Sinn sicherlich die Geschichte interessanter macht, aber hier wird einem das definitiv zu sehr unter die Nase gerieben. 

Der Schreibstil an sich ist gar nicht mal so schlecht, nur mit den Charakteren konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Denn obwohl die beiden eine wichtige Rolle spielen, geht es nicht nur um sie, sondern um etwas weitaus wichtigeres und das hat für mich dann noch einiges gerettet: Drogen, Mafiabosse, Gewalt, Politik (genau darum ganz besonders!). Mal von dem Gefühlsdrama abgesehen war "Death" eine gelungene dystopische Geschichte, die uns auf eine verzerrte Art und Weise unsere wirkliche Welt zeigt und wie unsere Zukunft möglicherweise aussehen wird.

Mein Fazit: Eine wirklich wunderbare Idee, die zur Hälfte gut ausgeführt wurde, die andere müsste man mal überarbeiten. ;)
Ich vergebe 3 von 5 Herzchen!

Autor: Melvin Burgess
Melvin Burgess wurde in London geboren und ist in Surrey und Sussex aufgewachsen. Er hat als Journalist gearbeitet, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Seine Jugendbücher wurden unter anderem mit dem Guardian Fiction Award und mit der Carnegie Medal ausgezeichnet. Burgess lebt in Hebden Bridge, in der Nähe von Manchester.
Titel: Death
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Carlsen
Preis: - Softcover: 14.99 €
         - eBook: 10.99 €
Leseprobe: Hier
edit

1 Kommentar:

  1. Schöne Rezi :)
    Ich bin bei so einem Thema immer sehr kritisch da ich dann einer gute Umsetzung erwarte ich werde es wohl lieber nicht lesen bevor ich enttäuscht werde...
    Liebe Grüße
    Jeanne von Jeanne D'arc Bücherblog

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